Kann er nicht mal in die Kamera schauen?

Wenn wir durch die afrikanischen Parks fahren und plötzlich sehen wir etwas im Busch, wird gleich der ganze Körper mit Adrenalin vollgepumpt. Ist da ein Gepard?
All zu oft ist es bloss Ast oder ein Stein, der einem Tier zum Verwechseln ähnlich sieht.

Sehen wir aber tatsächlich einen Löwen oder sogar ein ganzes Rudel zücken wir schnell die Kamera und versuchen ein tolles Bild zu kriegen. Meistens liegen die Tiere nicht gleich auf der Strasse und Bäume, Äste und Gräser versperren uns die Sicht.

Einmal haben wir eine Tour gebucht und neben uns haben sich acht andere Safari-Teilnehmer durch die Wildnis fahren lassen. Wir sahen unglaublich viele verschiedene Tiere, sogar mehrmals Löwen. Die eine Dame gleich neben dem Fahrer war zuerst jeweils begeistert: „Wow, so viele Löwen und Junge!“ um dann jeweils enttäuscht weiter zu fahren mit: „Könnten Sie nicht etwas näher sein?“ oder „Wo ist das Männchen? Kann der nicht mal in die Kamera schauen?“ oder „Ach, das Licht könnte besser sein..“

Natürlich stimmte alles was die Frau sagte, aber in Afrika muss man eben jeden Moment so geniessen wie er kommt.

Und auf einmal ist er da! Das perfekte Tier, am perfekten Ort, zur perfekten Zeit.
Der Leopard sitzt auf dem Baum, nur wenige Meter entfernt, hält seinen Kopf in die Abendsonne und sieht direkt in die Kamera. Kein anderes Auto in Sicht, wir sind allein.

Wir wünschen euch allen ein wundervolles Wochenende mit einem Moment zum Geniessen!